Großer Kampf jedoch ohne Happy End!

SV Ambergau Bockenem
SV Ambergau Bockenem
5 : 6
1.FC Wunstorf 1.. Herren
1.FC Wunstorf 1.. Herren
Donnerstag, 30. Oktober 2025 · 19:30 UhrAchtelfinale des Krombacher Bezirkspokals
90

Bitteres Ausscheiden im Elfmeterschießen

Spielbericht vom 3. November 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Es war alles drin: Leidenschaft, Tempo, Emotionen – nur das Glück fehlte. Der SV Ambergau Bockenem zeigte im Achtelfinale gegen den 1. FC Wunstorf eine starke Leistung, kämpfte bis zur letzten Sekunde um den Sieg und musste sich am Ende doch mit einem 1:1 und dem bitteren Aus zufriedengeben.

    Von Beginn an war klar, dass die Volkis dem Favoriten nichts schenken würden. Wunstorf übernahm zwar die Kontrolle über das Spielgeschehen, doch die Ambergauer Defensive stand stabil und ließ kaum etwas zu. In der Offensive lauerten die Volkis immer wieder auf Umschaltmomente, um Nadelstiche zu setzen.Torchancen blieben zunächst Mangelware, bis Wunstorf in der 25. Minute durch Jos Homeier nach einem unglücklichen Gestochere im Strafraum in Führung ging.

    Doch anstatt einzubrechen, zeigte der SV Ambergau genau das, was ihn in dieser Saison auszeichnet: Wille und Leidenschaft. Kurz vor dem Pausenpfiff belohnten sich die Volkis für ihren Einsatz. Nach einem guten Zuspiel hinter die Kette traf Mika Meyers Lupfer die Latte und der Ball fiel Lucas Sztyndera vor die Füße dieser blieb eiskalt und drückte den Ball über die Linie – 1:1! Mit diesem emotionalen Treffer ging es in die Kabinen, begleitet von lautem Applaus der Fans.

    Nach der Pause entwickelte sich ein packender Pokalfight. Zunächst vergab Jannis Krebs die große Chance auf die Führung, ehe Marven Straub nur wenige Minuten später mit einem Schuss die Latte traf – Pech für die Gastgeber! Wunstorf blieb über Standards gefährlich, doch Ambergau-Keeper Julian Grube war stets zur Stelle.

    Dann wurde es hitzig: Nach einem Foul an Marven Straub kam es zu einer Rudelbildung, bei der Wunstorfs Richard Mensah die Rote Karte sah. Trotz Unterzahl ließen sich die Gäste nicht hängen, während die Volkis immer wieder anrannten. In der Schlussphase drückte Ambergau mit aller Macht auf den Siegtreffer. Finn Bremer scheiterte per Kopf aus kurzer Distanz, Ivan Hasso und Eleftherios Lazaridis verpassten ebenfalls knapp. Besonders in der 89. Minute lag der Sieg in der Luft, doch nach einem Zweikampf im Strafraum blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm – sehr zum Ärger der Gastgeber.

    Am Ende blieb es beim 1:1 - und es ging in Elfmeterschießen. Wie es dann passieren musste, parierte Jaro Kober unsere fünften Elfmeter und Laurenzio Redeker verwandelte für Wunstorf. Somit verlieren wir mit 5:6 n. E.. Der SV Ambergau Bockenem zeigte über 90 Minuten eine leidenschaftliche Vorstellung, bot dem höherklassigen Gegner einen großen Kampf und hätte das Weiterkommen mehr als verdient gehabt. Auch wenn das Achtelfinale die Endstation war, kann das Team stolz auf diesen Auftritt sein – der Charakter, der Einsatz und der Teamgeist haben gestimmt.