Kein Happy End: Der Pokal geht nach Sarstedt

Vor rund 500 Zuschauern unterliegen die Damen dem Landesligameister mit 0:2
Artikel vom 16. Juni 2025
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Es sollte nicht der krönende Abschluss einer starken Saison werden: Die Damen der SG Bockenem/Ambergau mussten sich im Bezirkspokal-Endspiel vor heimischem Publikum dem 1. FC Sarstedt mit 0:2 geschlagen geben. Der Landesligameister und Oberligaaufsteiger feierte damit seinen dritten Pokaltriumph in Serie. Vor knapp 500 Zuschauern profitierten die Gäste von einer starken Chancenverwertung in einem insgesamt sehr umkämpften Spiel mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten.
Von Beginn an ging es sehr intensiv zur Sache. Die ersten gefährlichen Aktionen gehärten dem Heimteam. Mara Weinhausen wurde nach wenigen Minuten an der Strafraumkante freigespielt, bekam aber keinen Druck auf den Torschuss. Nach zwölf Minuten flog eine Ecke zwei Meter vor der Torlinie durch den Fünfer der Sarstedter, doch es kam kein Körperteil der SG dran, das den Ball über die Linie drücken konnte. Die Gäste gingen dann mit dem ersten zuende gespielten Angriff in Führung. Ein langer Ball über die rechte Seite, Querpass in den Strafraum und Jennifer Norden traf aus kurzer Distanz zum 0:1. Bis zur Pause passierte dann erst einmal nicht mehr viel. Die SG probierte es zwar, kam aber offensiv nicht mehr zur Geltung.
Im zweiten Abschnitt spielten es die Landesligameister zunächst gut, ließen nichts zu. Ein weiteres Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Erst nach rund einer Stunde wurden die Gastgeberinnen wieder einmal gefährlich, doch die Mini-Druckphase verpuffte. Als erneut Jennifer Norden einen langen Ball eine Fußspitze vor SG-Schlussfrau Inga Ernst erwischte und das Leder ins Netz spitzelte, war die Partie zwölf Minuten vor dem Ende quasi entschieden. Vielleicht hätte es noch einmal spannend werden können, wenn mit dem nächsten Angriff der SG der Angriff gelungen wäre, doch die Torhüterin parierte wieder bravurös. Bis zum Schlusspfiff passierte dann nicht mehr viel. Sarstedt brachte den Vorsprung souverän über die Zeit und konnte schließlich durch Jens Grützmacher (Vertreter NFV-Bezirk Hannover) den Pokal zum dritten Mal in Empfang nehmen.
Nach einer starken Saison mit Platz 6 in der Landesliga-Endtabelle gab es somit im letzten Spiel unter Trainer Marcel David kein Happy End. Dennoch konnte sie sich den verdienten Applaus der Zuschauer abholen und feierte im Anschluss ausgiebig die erfolgreiche Spielzeit. Auch die beiden Vereine können zufrieden sein, sie hatten einen tollen Rahmen für das Endspiel – und auch letzte Spiel als getrennte Vereine – geschaffen. Ab dem 1. Juli geht es dann unter dem neuen Namen „SV Ambergau Bockenem“ weiter.